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Jeder Raum hat seine Vorzüge – doch was ist, wenn man diese nicht sofort erkennt und dadurch typische Einrichtungsfehler entstehen, die einen so gar nicht glücklich machen? Wir zeigen Ihnen die 5 häufigsten Fehler beim Einrichten eines Wohnzimmers und geben Ihnen Tipps, wie Sie diese vermeiden können.
Autorin: Julia Loder I 15 Minuten geschätzte Lesezeit
1. Die falsche Größe bei den Möbelstücken gewählt
Proportionen sind auch beim Einrichten ein wichtiger Faktor, um einen Raum harmonisch wirken zu lassen. Stimmen die Proportionen der ausgewählten Möbel nicht mit der Raumgröße überein, wirkt der Raum am Ende entweder überladen oder besonders kahl. Mit diesen Einrichtungstipps schaffen Sie Abhilfe.
SIZE MATTERS – auf die Größe des Sofas achten
Gerade beim Sofa fällt die Wahl leider viel zu oft auf ein zu großes Modell für den verfügbaren Platz, was einen Raum schnell überladen wirken lässt.
Am besten kann ein Sofa wirken, wenn mindestens 70 cm links und rechts Spielraum bleibt, beispielsweise für eine Stehlampe oder einen Beistelltisch.
Möbelstücken genug Raum geben
Oftmals rückt man das Sofa direkt an die Wand, weil man den Platz davor optimal nutzen möchte. Dies ist allerdings für die räumliche Wirkung sehr unvorteilhaft.
Lassen Sie zwischen der angrenzenden Wand und dem Sofa etwas Platz (etwa 15 – 20 cm), sodass das Sofa eine bessere Wirkung erzielen kann. Achten Sie auch darauf, dass Sie gemütlich um Ihre Möbelstücke herumgehen können.
Gerade ein Couchtisch stellt sich oft als Stolperfalle heraus, wenn er zu groß gewählt ist. Ein Mindestabstand von 45 cm zum Sofa ist hier ideal.
Wählen Sie geeignete Proportionen für Ihre Möbelstücke
Ein schönes, bodentiefes Sofa in L-Form und dazu ein filigraner runder Beistelltisch aus dem alten, kleineren Wohnzimmer?
Wählen Sie ein größeres, rechteckiges Modell oder stellen Sie mit zwei weiteren Tischchen eine Satzgruppe zusammen.
Eine Stehlampe, die nicht über die Höhe der Rückenlehne des Sofas herausragt?
Hier kann weder die Lampe richtig wirken noch das Licht richtig fallen. Eine größere Leuchte verschafft hier Abhilfe. Die kleinere Lampe macht sich unter Umständen alternativ gut im Schlafzimmer.
Ein kuscheliges 2-Sitzer Sofa das hinter einem ausladenden Couchtisch verschwindet?
Vermeiden Sie Möbelstücke, die zu groß und wuchtig wirken. Das Sofa als Mittelpunkt des Wohnzimmers gibt hier den Ton an. Ist es etwas kleiner, wählen Sie lieber einen filigraneren, runden Couchtisch.
2. Keine gemütliche Beleuchtung geschaffen
Licht schafft wahre Wunder, wenn es um die Einrichtung eines Raumes geht. Es setzt tolle Akzente und richtet die Aufmerksamkeit auf Highlights im Raum. Hier zwei Tipps, wie Sie für optimale Beleuchtung in Ihrem Wohnzimmer sorgen.
Statt einem einzigen Deckenlicht indirekte Lichtinseln nutzen
Oftmals wird nur ein Deckenlicht im Mittelpunkt der Wohnzimmerdecke platziert, das den Raum in Gänze ausstrahlen soll. Aber das Licht, das von oben herab auf unsere Köpfe fällt, sorgt für eine ungemütliche Stimmung, die wir gerade in unserem Wohnzimmer vermeiden wollen.
Setzten Sie stattdessen auf mehrere indirekte Lichtinseln. Eine Tischleuchte auf dem Couchtisch oder eine Stehlampe neben dem Sofa lassen Ihr Wohnzimmer gemütlicher erscheinen. Auch eine ausladende Wandleuchte, die oberhalb des Sofas oder neben einem Sessel als zusätzliche Lichtquelle montiert wird, verleiht dem Raum eine tolle Wirkung.
Ein kleiner Tipp: Sind nicht genug Steckdosen oder Stromausgänge vorhanden, verschaffen moderne LED-Akkuleuchten Abhilfe. Sie können überall platziert werden, wo man es sich gerade wünscht.
Die richtige Farbtemperatur für mehr Gemütlichkeit
Auch die Lichtfarbe hat einen großen Einfluss auf die Atmosphäre eines Wohnraumes. Kaltes Licht wirkt sehr kühl und nimmt Ihrem Wohnraum die Gemütlichkeit, die Sie sich so sehr wünschen.
Wärmere Lichtfarben, die sich zwischen 2000 und 3300 Kelvin bewegen, sorgen für angenehmes Licht. Achten Sie einfach beim nächsten Kauf Ihrer Leuchtmittel auf den angegebenen Wert. Zusätzlich ratsam ist, einen Raum nicht mit Lichtquellen unterschiedlicher Farbtemperatur auszuleuchten. Eine einheitliche Lichtfarbe sorgt für die richtige Stimmung und Ruhe.
3. Wohnzimmer zu einheitlich gestaltet
Gerade im Wohnzimmer gehen viele eher auf Nummer sicher und setzen auf einen zu einheitlichen Wohnstil. Weiße Wände und mehrere Möbelstücke aus ein und derselben Produktlinie lassen Ihr Wohnzimmer wirken, wie den Showroom eines Möbelhauses? Mit diesen Einrichtungstipps gestalten Sie Ihr Wohnzimmer zu einem stilvollen Wohnraum.
Verschiedene Stilrichtungen richtig kombinieren
Das passende Sofa zum passenden Sessel zum passenden Hocker? Ein Couchtisch aus derselben Reihe wie auch Wohnwand und Regal? Diese Einrichtung ist zwar unaufgeregt, aber leider auch etwas fade.
Seien sie mutig und kombinieren Sie unterschiedliche Stilrichtungen in Ihrem Wohnraum. Dies schafft einen herrlich spannenden Bruch. Zu einem geradlinigen, modernen Sofa gesellt sich ein klassischer Chesterfield Hocker. Zum eleganten Chesterfield Sofa stellen Sie einen modernen Couchtisch.
Am besten gelingt ein solcher Stilbruch, wenn Materialien und Farben aufeinander abgestimmt sind. Zum sandfarbenen Stoffsofa gruppieren Sie einen – ebenfalls in Naturfarben gehaltenen – Ledersessel in Cognac. Das weiße Chesterfield Sofa mit schwarzen Beinen harmoniert besonders gut mit einem schwarzen, geradlinigen Beistelltisch.
Mut zur Farbe – bei Wand und Möbeln
Die Farbe eines Wohnraumes trägt zu dessen Stimmung bei. Wieso hier also immer nur Weiß wählen, wenn es auch so viele andere schöne Farben gibt?
Unser Tipp: Erstellen Sie ein Farbkonzept, bevor Sie Ihr Wohnzimmer endgültig einrichten. Welche Farben werden aktuell bereits aufgegriffen? Welche passen hier besonders gut dazu?
Greifen Sie dabei auch gerne einmal zu Komplementärfarben und kombinieren Sie unterschiedliche Töne an gegenüberliegenden Enden des Spektrums. Farb- und Materialmuster können dabei helfen, passende Kombinationen zu finden. Testen Sie diese unbedingt auch bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen im Raum.
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4. Beim Wohnzimmer wurde nicht auf Textilien geachtet
Meterlange Fensterfronten und ein Tanzsaal aus gegossenem Boden, aber kein Vorhang oder Teppich weit und breit. Das Gefühl einer Bahnhofshalle hat in einem Wohnzimmer nichts verloren, denn Textilien spielen eine große Rolle dabei, einen Raum gemütlicher wirken zu lassen. Dabei haben diese gleich noch einen Vorteil: Sie dämpfen Schall und sorgen für eine gemütliche Akustik.
Die richtige Teppichgröße leicht ermitteln
Sie haben bereits ein Sofa, sind sich aber nicht sicher, welche Teppichgröße hierfür geeignet ist? Der Geheimtipp vom Interior Designer: Die Füße aller Möbel einer Sitzgruppe sollten auf dem Teppich platziert werden können.
Beim Sofa sollten beide vorderen Füße auf dem Teppich Platz finden, nicht nur einer der beiden. Der Couchtisch steht am besten komplett auf dem Läufer. Ein zusätzlicher Sessel kann etwas schräg, nicht ganz im rechten Winkel, mit nur einem Bein darauf abgestellt werden. Ist das möglich, ist der Teppich in den richtigen Proportionen gewählt.
Vorhänge – ein Rahmen für das Fenster
Damit Sie sich bei der Auswahl Ihrer Vorhänge und Gardinenstangen nicht mehr den Kopf zerbrechen müssen, hier drei Tipps:
Bei der Wahl der Gardinenstange sollten Sie auf Raum- und Fensterhöhe achten. Oftmals bietet es sich an, die Gardine direkt an der Decke zu montieren. Dies streckt den Raum ungemein und schummelt die Deckenhöhe ein paar Zentimeter höher.
Am schönsten sind Gardinen auch dann, wenn Sie bündig mit dem Boden abschließen. Gerade, wenn die Gardine oder der Vorhang täglich benutzt wird, werden Sie dankbar sein, wenn der Vorhang nicht den Boden streift.
Es gilt die Faustregel: Beim Aufhängen der Stange darauf achten, dass der Vorhang mindestens 30 cm neben dem Fenster beziehungsweise der Fensterfront beginnt.
5. Zu viele Deko-Elemente und offene Regale sorgen für Unruhe
Wer kennt es nicht? Eigentlich sollte das Wohnzimmer der gemütlichste Raum im ganzen Haus sein. Stattdessen sammeln sich Deko-Vasen, Bücher und Zeitschriften auf dem Couchtisch und lassen nicht einmal mehr Platz für ein Wasserglas. Im offenen TV-Lowboard entsteht ein Kabelsalat durch Konsolen, HiFi-Anlage und Co. Und die Bücher im Regal können nicht richtig wirken, da es langsam zu voll wird.
Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie aus einem unruhigen Wohnzimmer einen angenehmen Rückzugsort für entspannte Stunden machen:
Das Wichtigste zuerst: Häufig genutzte Räume neigen dazu, dass sich schnell viele Dinge ansammeln. Regelmäßig aussortieren und umordnen ist für Wohnzimmer daher ein Muss.
Ausgemusterte Deko-Stücke oder nicht mehr genutzte Gegenstände können in anderen Räumen eingesetzt oder verschenkt und verkauft werden.
Dekorieren Sie mit Objekten in Gruppen, so kommen diese richtig zur Geltung. Eine Gruppe aus drei unterschiedlich hohen Elementen wirkt besonders stimmig.
Herumliegende Kabel bändigen Sie am besten mit Kabelkanälen. Unschöne Technik lässt sich gut in geschlossenen Sideboards verstauen.
Regale sind wunderschöne Möbelstücke, um Bücher und Statement-Pieces aufzubewahren und zu präsentieren. Weniger schöne Dinge finden ihren Platz in Körben, Schubladen oder Kommoden.
Seien Sie also mutig und setzen Sie diese Einrichtungstipps in Ihrem Wohnraum um, damit Sie maximale Gemütlichkeit erleben.
Fangen Sie klein an, denn es muss nicht ein kompletter Austausch aller Möbelstücke erfolgen. Oft reicht es, überflüssige Elemente auszusortieren, das Mobiliar umzustellen und Lichtquellen und Textilien zu ergänzen, um ein gemütlicheres Ambiente zu schaffen.
Und merken Sie dann doch, dass Ihre jetzigen Möbelstücke einfach nicht mehr richtig zu Ihrem Stil passen möchten: Unsere schöne Auswahl an hochwertigen Sofas und Sesseln sind eine wunderbare Ergänzung, um Ihr Wohnzimmer im neuen Glanz erstrahlen zu lassen.